bombay calling

ich hab da noch ne andere idee, wie wir das mit den grand-prix-gewinn in moskau hinkriegen: jetz ist die politik dran, da muss die bundesregierung eingreifen. frau merkel, bei ihrem nächsten indien-besuch, machen sie da doch bitte mal was mit den dortigen callcentern klar. wieso? ist doch ganz einfach: egal welche hotline in deutschland man anruft, man landet mit sicherheit in bombay oder kuala lumpur. das müsste doch auch andersrum funktioniert. das nächste mal rufen für den deutschen beitrag einfach alle drei milliarden in callcenter angestellte inder an und fertig ist die laube. aserbaidschan, tadschikistan und co. – ha! zieht euch schon mal warm an… bombay calling! germany all points. allerdings muss im eurovision song contest das zählsystem nur noch durch das mehrheitswahlrecht ersetzt werden und indien europa beitreten. aber letzteres scheint ja gerade mode zu werden in asien (s. aserbaischan).

und wer weitere totsichere rezepte zur strategischen planung des nächsten deutschen grand-prix-siegs braucht, dem sei dieser artikel des epd wärmstens ans blutende fanherz gelegt…

esds

also, nein leute, so wird das nix. wir müssen weg von diesen länderwertungen beim eurovision song contest. das schürt nur unnötig ressentiments und schränkt die urlaubsplanung ein. ich habe mir sagen lassen, bulgarien hat schöne strände. also, bei den einzigen 12 punkten, die wir in diesem jahr kassiert haben, müssen da schon mal drei wochen schwarzmeerküste als dankeschön an die bulgaren drin sein. ist nur die frage: sind die in bulgarien auf 80 millionen deutsche eingestellt? ach ja, und die zwei obligatorischen punkte aus der schweiz, das ist umgerechnet mal wieder ein wochenendtrip nach zürich. nur gut, dass italien erst gar nicht mitgestimmt hat. und schade, dass wir keine punkte aus aserbaidschan gekriegt haben. ich wäre wirklich gern mal ans kaspische meer gefahren. bin allerdings auch sehr erstaunt, dass das jetzt auch zu europa gehört. ist das nicht eurasien? nun, die europa-definitions-frage ist zwar auch eine der fragen, die mit der länderwertungsproblematik verknüpft ist, bringt uns aber integrativ nicht weiter. um der osteuropäisch-asiatischen übermacht zu trotzen, würde es noch nicht einmal was bringen, wenn wir alle 16 deutschen bundesländer zu autonomen staaten machten und verpflichteten immer alle nachbarstaaten mit den höchsten puntwertungen zu beglücken. bayern würde wahrscheinlich froh sein, den rest des armen deutschlands endlich los zu sein und die ösis, franzosen und schweizer bepunkten. nee, so kommen wir nicht weiter. der song contest muss ganz neu gedacht werden. da hilft nur noch eins: wir brauchen esds – europa sucht den superstar. in der jury: dieter bohlen, patricia kaas und michael gorbatschow (falls der nicht kann, gehen auch lech walesa oder gesine schwan). bohlen hätte den spanier und die aserbaidschaner gestern so fertig gemacht, die wären freiwillig asiaten geworden. patricia kaas hätte beim französischen beitrag aus protest die jury verlassen, woraufhin der merkwürdige franzose disqualifiziert worden wäre und heidi klum die kaas ersetzt hätte. in der folgenden klumschen bildwertung wären mindestens zwei drittel aller kandidaten rausgeflogen (leider auch die no angels). nach einem harten kampfsingen des russen und der schwulen israelis, hätte der russe gewonnen (weil ja gorbi in der jury, ähh… nun… auch egal). alles beim alten.

jetzt reicht’s aber

wie doch die zeit vergeht. und somit zeit sich mal wieder an die anfänge dieses blogs zu erinnern. was war da noch gleich? wm? ja. und fanmeile? jaaaaaa. das wars, was mich seinerzeit auf die barrikaden und an schreiben gebracht hat. da war diese unbestimmte ahnung, dass die zur wm geplante fanmeile im tiergarten – auf etwa zweidritteln meines täglichen fahrradwegs gewisse einschränkungen wie glasbruch (schlecht für die reifen), besoffene fans (schlecht für die laune) u.ä. mit sich bringen würde. und alles und schlimmeres war ja dann auch eingetroffen (s. einträge juni/juli 2006). aber da war natürlich auch der wandel von der fussballhasserin zum patriotgirl und die weltmeister der herzen u.v.m. aber schlussendlich war ich damals ja doch froh, dass dieser fanmeilenquatsch ein ende hatte und der herrliche weg durch den tiergarten wieder frei. nun bin ich ja im vergangenen jahr in den südosten der stadt gezogen und hatte somit auch gedacht: fanmeile? mir doch egal – fahr ich ja nicht mehr lang… denkste! ich dachte kürzlich, mich tritt ein pferd. jetzt wollen die doch die fanmeile zur em nicht im tiergarten machen, sondern am alex! geht’s noch, leute? da fahr ich jetzt täglich lang! hallo? also, allmählich fühle ich persönlich angegriffen und vor allen dingen verfolgt von diesem fanquatsch. ich erkläre hiermit eindeutig und ausdrücklich: fanmeile ja, aber bitte wo anders. ganz davon ab, dass man auf dem alex auch gar keine meile als solche zusammenkriegt. eine meile sind 1609,344 m. also, da müsste man die fanmeile dann am alex wohl in schneckenform aufbauen, um wenigstens eine kleine meile zusammenzubekommen. wie wäre es mit dem lausitzring? da kriegt man meilen in x-beliebigen formen hin: Meilen-Superspeedway: 3,2 km (2 meilen), Grand Prix-Strecke lang: 4,534 km (nicht ganz 3 meilen), Grand Prix-Strecke kurz: 3,4 km, (bisschen mehr als 2 meilen), Langstrecke: 11,3 km (satte 9 meilen quetsch), DEKRA Test Oval: 5,8 km (nicht ganz 4 meilen), Handlingkurs: 1,8 km (ne glatte meile plus ein paar würstchenbuden). also, wenn das nicht viele verschiedene meilenvarianten sind! ich bin für fanmeile am lausitzring forever. da stimmt die infrastruktur, meilen gibts in massen und das theater um „wo-bauen-wir-die-fanmeile-hin“ jedes mal aufs neue hätte endlich ein ende. und schlussendlich ist das auch noch brandenburgförderung pur. also, ab den ring fans!

call me ferdie!

call me ferdie!

im aquarium des berliner zoos beweist die firma porsche neben tierliebe durchaus einen gewissen witz. ihr kleiner paten-kaiman heißt: ferdinand.