warten auf berlinale.de

„der server von berlinale.de ist gerade ausgelastet. bitte versuchen sie es zu einem späteren zeitpunkt noch einmal“. „für diesen film stehen zurzeit keine online-tickets zur verfügung.“ zwei meiner aktuellen lieblingssätze aus dieser woche. es ist berlinale. wie jedes jahr. und wie jedes jahr versuche ich einige der begehrten karten zu erhaschen. nur wettbewerb. und nur die gala-veranstaltung. natürlich. schließlich geht es um den promi-faktor. der film ist semi-wichtig. und außerdem nie synchronisiert. ich hasse nicht-synchronisierte filme. ja ja, mein freund a. würde jetzt wieder sagten, da entgehe mir eine menge. denn im original sei der ein oder film doch wesentlich sinnhafter als in der deutschen übersetzung. aber, was soll ich machen? ich bin von natur aus faul. aber, zurück zur berlinale. also, da nehme ich es wegen des promi-faktors eben billigend in kauf, dass die filme untertitelt sind. aber, dieses jahr sieht es so aus als würde es mit dem promis gucken auf ganzer linie nix. dieses jahr scheinen sie besonders lahme server angeschafft zu haben. in den vergangenen jahren war beim internetverkauf wenigstens eine tendenz zur besserung im technischen equipement zu erkennen. dieses jahr? fehlanzeige! bislang bin ich ein einziges mal bis zum kreditkarteneingabefeld gekommen. und dann? bestellung abgeschickt. und peng! „für diesen film stehen zurzeit keine online-tickets zur verfügung…“ egal. guck ich sie mir halt regulär im kino an. ohne proms. dafür aber wenigstens synchronisiert.

not only bach

not only bach


nein, leipzig ist nicht nur bach. im gegenteil. ich war kürzlich in leipzig und habe eine tolle stadt entdeckt. mit geschichte und geschichten. und johann sebastians wirken ist nur eine von vielen. sicher im thomasshop an der weltberühmten thomaskirche kann man „one bach family“-shirts kaufen oder auch thomaner im schnitzlook. doch wer sich nicht nur auf das offensichtliche einlässt, findet in leipzig viele spuren anderer männer und frauen der geschichte. z.b. muss man ja nicht unbedingt in auerbachs keller gehen (obwohl die rinderoulade schon einen besuch wert ist), sondern man geht in den coffee baum und findet sich plötzlich an mendelssohn bartholdys stammtisch wieder. oder lässt sich dort von der geschichte um robert schumanns geheimbund inspirieren, der das urige lokal für seine zusammenkünfte auserwählt hatte. und bei einer wanderung durch den großen schönen clara-zetkin-park kann man feststellen, dass doch nicht jegliche ex-sed-propaganda-ikone dem umbenennungswahn nach der wiedervereinigung zum opfer gefallen ist. nein, leipzig ist nicht nur bach. leipzig ist alte und neue deutsche geschichte.

winter am meer

winter am meer

die stille stürmt im winter am meer. laut rauschen wolken. die wellen stellen sich auf ihre kämme. tänzeln auf und ab, drohend, herausfordernd wie eine horde pubertierender jugendlicher an einem langweiligen samstag abend auf dem dorfplatz. unbeeindruckt stehen die möwen in der luft oder sitzen im sand. altersweise, als wüssten sie, irgendwann werden sich die jungen wellen ausgetobt haben, werden ermattet von der eigenen kraft zur ruhe kommen. werden die stille geniessen. die stille im winter am meer.

congratulation!

ich, du, er, sie, wir, ihr, (fast) alle – jeder, der das jetzt hier gerade liest ist „person of the year“. „you control the information age. welcome to your world“, mit diesen worten zeichnet das time magazin die internet-gemeinde im ganzen als person des jahres 2006 aus. und leute, wir haben da echt harte konkurrenz hinter uns gelassen. laut spiegel sollen auch der kleine diktator, der ganz kleine diktator und der papst im rennen gewesen sein. puh! was ne ehre! also, danke time magazine. weiter so!

stolz

stolz

leben kann so wundervoll sein. baby jon. 4h jung.