master of the universe

wie groß ist eigentlich george w. bush? ob seines aktuellen größenwahnsinns vermutlich klein. naja, ist doch wahr. da lässt sich george dubbelju zum herrscher über das all deklarieren und schämt sich noch nicht einmal. weiß doch jeder, dass das immerhin vorher noch mit klingonen, romulanern und vulkaniern ausdiskutiert werden muss. aber jedenfalls steht bush dem historischen größenwahn kleiner männer wie nero (irgendwas um 1,50m) , napleon (1,69m) und kim jong il (1,60m) damit in nix nach. und der koreanische atomzwerg wird ihm wohl einfach in letzter zeit einmal zuviel auf der nase herumgetanzt sein. da bush vermutlich nicht schon wieder irgendwo einmarschieren kann (keine militärischen kapazitäten mehr…), musste er wohl diese dämliche herausforderungen anders kompensieren.
und wenn demnächst hillary das staffelholz übernimmt, dann gibt es nicht nur die erste us-amerikanische präsidentin, sondern auch die erste wirkliche miss univerum. oder heißt das dann „mistress of the universe“?

hinsehen

hinsehen


ein fenster. ein ausblick. ein motiv. ja und nein. reiner leist hat mehr als zehn jahre lang aus ein und dem selben fenster, das auf die 8. avenue in manhattan hinausgeht, fotografiert. hochäuser. straßen. fenster. himmel. die blickrichtung nach süden, auf den financial district. mit world trade center und plötzlich ohne. mal stehen blumen auf der fensterbank. eine kaffeetasse. ein laptop. oder nichts. fotos zu allen tages- und nachtzeiten. silvesterfeuerwerk. jahreszeiten. ein foto mit einer entfernten staubwolke. die fotografien selbst, aber auch besonders ihre präsentation ist ein beeindruckendes erlebnis. eigens für diese ausstellung im kaisersaal des museums für fotografie in berlin hat leist eine installation entwickelt, die die fotos in einem einzigen riesigen leuchtkasten zeigt. es hat etwas ehrfurcht gebietendes.

reiner leist. window.
museum für fotografie. berlin.
noch zu sehen bis 7. januar 2007.
www.smb.museum/mf

angie für’n euro

angie für’n euro


früher enthielten sie plastikblumen, pappsandwiches, obst oder schokoriegel – jetzt gibt es die kanzlerin aus dem automaten. und wer sich nicht für diese ausgwählte sammlung einzigartiger – immerhin findet sich dort auch ein foto mit dem exkanzler – schnappschüsse aus dem leben der frau m. erwärmen kann, der greift vielleicht zum sticker im darunter liegenden fach. mr universum oder mrs deutschland? die wahl fällt schwer…

impression mit motte

impression mit motte


heute mal wieder eine wundervolle impression vom beginnenden herbst. vor ein paar tagen geschossen vor dem brandenburger tor. mein kollege kommentierte das foto allerdings nur mit den worten: „ach, guck doch, der arme baum, ganz befallen von den blöden miniermotten.“ tja, nicht alles, was der ein oder andere für die romantische färbung des herbstlaubes hält, ist eine solche.

eva im all, teil 2

da sind wir mädels ja wirklich weit vorn: heute beamte die erste private weltraumtouristin ins all. 10 tage ISS, mit meer- und landblick, kosten die iranische industrielle laut medienberichten schlappe 15,8 millionen euro. spiegelonline meldete gleich hinterher, dass sich auch madonna bereits ihr ticket gesichert hat – auch etwa für 16 mio umme, abfluftermin allerdings frühestens 2009. billiger kommt millionärs-missy hilton weg. sie musste angeblich nur 150.00 euronen fürs abheben vom planet earth berappen. da fragt man sich doch: preisverfall beim all-fliegen in nur wenigen tagen? oder man hofft – wie ich – das kann nur eines heißen: paris, my dear, das ist oneway! und da wagt man ja zu hoffen und zu jubeln. endlich, endlich wären wir dieses ausmaß an überflüssigkeit los. endlich keine tagtäglichen unsäglichen meldungen und nichtskönnenden gesänge mehr. ja! da mag man ihr zujubeln: paris, flieg los! viel glück im delta-quadranten! grüß die klingonen! doch leider, leider hat sich miss hilton ihr upupandawayticket beim virgin-milliardär richard branson gekauft. der gerade seinen weltraumbahnhof in new mexiko baut und von dort aus so genannte suborbitale Flüge plant. und die gehen halt nur mal rum um unsere schöne mutter erde, halten weder auf dem mars noch an ner ausserirdischen tankstelle. tja, und so gesehen hat die welt in diesem falle pech. schade, paris hätte den marsianern bestimmt gefallen. obwohl, sie hätte vermutlich auch dort nicht singen dürfen. wir wissen ja noch zu gut, was in mars attacks passierte…

heißester sommer

der ist nun wohl endgültig vorbei. er war toll (bis auf den kältestes august). und nun freuen wir uns auf den herbst. doch vorher noch ein wort zum heißesten sommer. nicht zu dem draussen, sondern zu dem drinnen. wovon ich spreche? von dem erzählband „heißester sommer“ von zsuzsa banks. ich muss euch den jetzt und hier einfach mal wärmstens ans herz legen. das ist ein so unglaubliches buch. zsuzsa banks schreibt so intensiv. jede erzählung, und sei sie auch noch so kurz, dauert ewig. die geschichten enden nie. und sie sind von so unendlicher schönheit, traurigkeit, kraft und energie. zsuzsa banks zieht den leser mit dem ersten satz in jede geschichte tief hinein und lässt ihn nicht mehr los. fast fürchtet man sich, die seite umzublättern und festzustellen, die geschichte ist zu ende. denn man will, dass sie nie enden. ich habe noch nie ein so dünnes dickes buch gelesen.
meine empfehlung: lesen!