2. August 2011
was mich ja wirklich mal interessieren würde, ob lobotomien bei der s-bahn berlin von der betriebskrankenkasse komplett übernommen werden oder ob die mitarbeiter was zuzahlen müssen. laut wikipedia ist eine lobotomie eine neurochirurgische op, bei der die nervenbahnen zwischen thalamus und frontallappen sowie teile der grauen substanz durchtrennt werden. als folge treten störungen des antriebs und der emotionalität auf. mit ihren antrieben hat die sbahn berlin ja nun bekanntermaßen seit jahren arge probleme, wie viele berliner und touristen schmerzlichst immer wieder zu
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7. Dezember 2010
ich bin ja immer noch froh, dass ich kein bwl studiert habe. das wäre mir auch nie in den sinn gekommen. ich habe einfach keine ader für dieses finanz- und wirtschaftsgedöns. und das ist auch gut so – um unseren (noch-)regierenden bürgermeister zu zitieren. die bwler hatten an der uni auch nicht die besten partys – die hatten die sportler. eindeutig. auf den bwl-partys waren mir schon damals zuviel krokodilaufnäher und zu wenig lebenslust. aber, naja, vermutlich muss es auch bwler geben. denn irgendwer muss sich ja schließlich diese ganzen dinge ausdenken, die kein mensch versteht. (mehr …)
3. November 2010
es geht auf den winter zu. das merkt man in berlin zum beispiel daran, dass die sbahn wieder weitaus unregelmäßiger fährt und auch bereits wieder viele ihrer sehr wetterempfindlichen wagen in den depots zurückhält. nun gut, diese woche, da konnte die sbahn nicht unmittelbar etwas für das chaos auf berlins schienen. dieses mal hatte sie sozusagen helfershelfer. aber selbst das ist wiederum im ergebnis erschütternd. da schmoren anti-atom-gegner der bahn ein paar kabel durch, und schon kann nicht nur der herr grube nicht mehr mit dem festnetz telefonieren, nein, auch auf dem berliner sbahn-ring geht für tage gar nix mehr. (mehr …)
8. Juli 2010
deutschland, ein trauerkloß. leichenbittermienen wohin man blickt. und das alles wegen eines meeresfrüchtesalats in spe. nein, ehrlich, da kann man ja nicht mehr fröhlich sein. erst das mit dem wulff und dann den finaleinzug verranzt, von gesundheitsreformmurks und steuererhöhungen ganz zu schweigen. aber, es war gestern einfach nicht mehr drin. die spanier waren ja mit gefühlt 48 leuten auf dem platz. in hase-und-igel-manier waren die ja
überall schon vorher, wo unsere jungs gerade mal mühselig hingewetzt waren. (mehr …)
9. Juni 2010
da arbeitet nun der herr rösler ganz emsig an einer großen gesundheitsreform. ein totalumbau des systems soll es werden. kopfpauschalen sollen wir alle zahlen. was genaugenommen nur eine krankenkassenbeitragserhöhung von mindestens 360 euro pro jahr ist. aber das nur nebenbei bemerkt. denn die wichtige frage ist doch: ist sich der herrn rösler eigentlich der wirklichen gefahr für unser gesundheitswesen bewußt, der quasi wirklichen kopfpauschale?
der gefahr, die sich in einigen jahrzehnten zur größten belastung für unsere krankenkassen auswachsen könnte? welcher? dem smartphone,natürlich! nein, nein, es geht hier jetzt nicht um die bisher nie wirklich bewiesenen gefahren durch die kleinen fiesen elektrowellen, die aus den smartphonen durch unsere köpfe wabern. ob die nun gefährlich sind oder nicht – egal. denn wenn ja, müssten wir ja auch all die wlan-toaster und bobbycar-gps-tracker aus unseren virtuellen leben verbannen. nein, die gefahr die vom smartphone für unser gesundheitssystem ausgeht ist eine andere. und sie hat drei buchstaben: HWS. ja, das halswirbelsäulen-syndrom. wenn ich all die auf ihr smartphone einhackenden menschen beobachte, fällt mir eins auf, alle haben die gleiche bedenkliche kopfhaltung: das kinn tief nach unten bis auf die brust gesenkt, die hws stark gedehnt, schlimmstenfalls noch die schultern hochgezogen und angespannt. herr rösler, ich sage ihnen, das kann nicht gutgehen. der siegeszug von iphone, android und co wird schlimme folgen auf die körperhaltung der menschheit haben. in einigen jahren werden die krankheitskosten durch smartphonegebeugte halswirbelsäulen enorm in die höhe schnellen. nicht auszuschließen, dass sich der mensch an sich bei dieser dauerhaften rückenkrümmung haltungsmäßig zurückentwickelt, zum homo smartphonicus. da gibt es nur eine maßnahme, die die drohende gefahr des zusammenbruchs unseres solidarischen gesundheitssystems entgegenwirken könnte: herr rösler, verbieten sie sofort die benutzung von smartphonen – zumindest für unter 21-jährige (ende des wachstumsphase)! gerade gestern sah ich in der sbahn einen knirps, der mir gerade mal bis zum bauchnabel reichte – höchstens acht jahre alt war der. geradezu verbissen hackte er auf den touchscreen seines phones ein, sah nicht nach links und nicht nach rechts. also, ganz davon ab, dass achtjährige noch keine iphones besitzen sollten, herr rösler, das muss aufhören! kinder im wachstum dürfen nicht in dieser gesundheitsgefährdenden haltung aufwachsen. tun sie das richtige, herr rösler, um unser gesundheitssystem zu retten. machen sie diesem wahnsinn ein ende! verhängen sie die einzig wahre kopfpauschale – pauschal keine smartphones für unsere köpfe!
sind wir auf dem weg zum homo smartphonicus?
8. Juni 2010
da ist man mal im urlaub und will stressminderungsbedingt die multimediale präsens etwas runterfahren und hat weder netbook noch handy aufgeladen, schon gewinnt deutschland den grand prix! seit jahren fiebere ich hier nun mit unseren verliererInnen mit, sinniere über europa und seine ressentiments, über moldawien, den ndr u.v.m. und kaum bin ich mal ein paar tage weg, singt sich eine meiner landsfrauen (hoch leben alle niedersachsen! – außer der wulff, der geht ja nun gar nicht als bundespräsident…) in die herzen europas. aber, was soll ich euch sagen? selbst beim nachbarn frankreich war unsere lena cover-girl. auf dem flughafen orly strahlte sie mir am zeitungssstand entgegen. hach, war das schön. wann haben die collegues francaises denn eigentlich das letzte mal den grand prix gewonnen? 2009 patricia kaas 8, 2002 ein fünfter und 2001 ein vierter platz, ansonsten in den letzten zehn jahren immer so zwischen 15 und 23. nun gut, aber dafür hamse in den 50ern, 60ern und 70ern 5 mal den pokal geholt und sind damit immer noch die dritterfolgreichste (grand)nation.
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