nun ist es also soweit. tag 1. die fan-meile ist eröffnet. noch 32 tage rambazamba rund um den reichstag. als ich heute morgen auf den großen stern zufuhr hieß der plan „ab durch den tiergarten“. schön idyllisch unter dem satten blätterdach dahingleiten. fernab vom radweg, wo toi-tois und dixis den weg versperren und glasscherben die reifen aufschlitzen. ein kleiner umweg – aber verschmerzbar. der plan schlug fehl. denn der tiergarten, sprich die idyllischen wander- und radwege, sind komplett gesperrt. der ganze tiergarten ist umzäunt von einer zwei meter hohen, unüberwindlichen mauer. kein durchkommen. jetzt haben sie uns also auch noch diesen weg versperrt. na, toll! der weg zur arbeit wird immer komplizierter. dann also plan b – außen rum. was bleibt mir anderes übrig, wenn ich nicht über moabit fahren will? für alle nicht-berliner: das sind ein paar flotte kilometer umweg. also, ich umrunde den großen stern und biege ab nach bellevue. auch die straße entlang der spree ist gesperrt wie ich jetzt sehe – und wird zudem noch polizeilich bewacht. aber, was soll’s. irgendwo muss ich ja mal weiterkommen. ich fixiere kurz den im weg stehenden polizisten, reisse in letzter minute den lenker rum und brause durch die absperrung. und? ich habe es geschafft. er hat mich passieren lassen. jubel! ein gefühl der erleichterung durchströmt mich. ja. ich werde arbeiten dürfen heute. ja. ich kann mein täglich brot verdienen. ja. ich bin da.
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