Abschied von Etosha. Es geht zurück Richtung Süden. Doch nach diesen beiden Tagen kann für mich nicht mehr viel kommen. Ich war in Etosha. Ich habe die Pfanne gesehen. Ich habe meinen Kindheitstraum erfüllt. Es ist wie ein abgeschlossenes Kapitel.
Unterwegs machen wir an einem Termitenhügel halt. Nicht dass das an sich besonders spektakulär wäre, doch interessant fand ich die Tatsache, dass alle Termitenhügel immer nach Norden geneigt sind, und so orientieren sich die Buschmänner bei ihren Wanderungen.
Die letzte Übernachtung in Namibia verbringen wir auf der Okapuka Ranch nahe Windhoek. Auch eine sehr schöne Anlage. Vorsicht ist nur etwas geboten, da viele Tier auf der Farm frei herumlaufen. Ok, Antilopen, denke ich. Während des Abendessens wetzen ein paar kleine Warzenschweine an der Terrasse vorbei. Doch als mich ein Mitreisender fragt, ob ich auch schon auf die Krokodile getroffen sei, halte ich das zunächst für einen Scherz. Es ist aber keiner. Vor nächtlichem Baden im Pool wird von der Ranch-Leitung ausdrücklich gewarnt. Der Weg vom Abendessen zurück zum Bungalow führt über das Gelände. Wie üblich ist die afrikanische Nacht von einer Sekunde zur anderen angebrochen. Es ist pechschwarz da draußen. Noch nie im Leben bin ich so vorsichtig über einen frisch gemähten englischen Rasen gegangen. Ich kann keine zwei Meter weit gucken. Unbehelligt gelange ich bis zu meinem Bungalow – wieder mal der letzte in der Reihe! Die letzte Zigarette auf der Terrasse verkneife ich mir. Krokodilalarm…
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