google gegen schäuble

kurios ist, wenn sich einer der größten datensammler des www gegen die von herrn schäuble geplante online-vorratsdatenspeicherung wendet. da tritt doch wohl der bock gegen den gärtner aus. also, nicht dass ich daten sammeln toll fände. im gegenteil. aber, mal ehrlich: jeder weiß doch, wenn er sich im www bewegt, dass da mitgelesen, hingehört und auf halde gelegt wird. also, liebe googles, man hätte denken können, ihr würdet jubeln ob der pläne des herrn sch. aber vermutlich seit ihr sauer, dass ihr selbst an die daten nicht rankommt, oder was?

liebe ard!

eingedenk der sinkenden einschaltquoten bei der harald-schmidt-show haben sie oliver pocher als verstärkung für den greisen, weisen herrn schmidt engagiert. gewagt, aber durchaus interessant. mobilmachung der enkel-generation, sozusagen. könnte gut gehen, muss es aber nicht. es folgt nun ein tipp in ihrer ganz eigenen sache (ganz langsam und zum mitschreiben): FÜHRT DOCH, VERDAMMT NOCHMAL, ENDLICH EINHEITLICHE SENDEZEITEN FÜR DIE HARALD-SCHMIDT-SHOW EIN! ganz ehrlich. erst kommt sie gefühlte vier tage. dann drei? dass es mittlerweile zwei tage sind – mittwoch und donnerstag? -, konnte ich auch noch abspeichern. mal kommt sie aber nur mittwochs oder donnerstags. dann fängt die show mal um viertel vor, mal um viertel nach elf an. irgendwann auch mal halb zwölf? jedes mal, wenn ich – eher zufällig – denke „heute abend könntste mal wieder schmidt gucken“ macht die show gerade oster-, sommer- oder winterpause, hat hitzefrei oder fällt wegen beckmann aus. also wirklich, verehrter herr struve, wie soll sich denn da gewohnheit etablieren? die tagesschau würde auch niemand mehr gucken, wenn sie die mal um acht, mal um halb neun und mal gar nicht senden. nun denn, gern weiter mit dem herrn pocher, auch das junge publikum hat einen anspruch auf öffentlich-rechtlich versorgung, aber bitte zu festen sendezeiten!

warten auf berlinale.de

„der server von berlinale.de ist gerade ausgelastet. bitte versuchen sie es zu einem späteren zeitpunkt noch einmal“. „für diesen film stehen zurzeit keine online-tickets zur verfügung.“ zwei meiner aktuellen lieblingssätze aus dieser woche. es ist berlinale. wie jedes jahr. und wie jedes jahr versuche ich einige der begehrten karten zu erhaschen. nur wettbewerb. und nur die gala-veranstaltung. natürlich. schließlich geht es um den promi-faktor. der film ist semi-wichtig. und außerdem nie synchronisiert. ich hasse nicht-synchronisierte filme. ja ja, mein freund a. würde jetzt wieder sagten, da entgehe mir eine menge. denn im original sei der ein oder film doch wesentlich sinnhafter als in der deutschen übersetzung. aber, was soll ich machen? ich bin von natur aus faul. aber, zurück zur berlinale. also, da nehme ich es wegen des promi-faktors eben billigend in kauf, dass die filme untertitelt sind. aber, dieses jahr sieht es so aus als würde es mit dem promis gucken auf ganzer linie nix. dieses jahr scheinen sie besonders lahme server angeschafft zu haben. in den vergangenen jahren war beim internetverkauf wenigstens eine tendenz zur besserung im technischen equipement zu erkennen. dieses jahr? fehlanzeige! bislang bin ich ein einziges mal bis zum kreditkarteneingabefeld gekommen. und dann? bestellung abgeschickt. und peng! „für diesen film stehen zurzeit keine online-tickets zur verfügung…“ egal. guck ich sie mir halt regulär im kino an. ohne proms. dafür aber wenigstens synchronisiert.

congratulation!

ich, du, er, sie, wir, ihr, (fast) alle – jeder, der das jetzt hier gerade liest ist „person of the year“. „you control the information age. welcome to your world“, mit diesen worten zeichnet das time magazin die internet-gemeinde im ganzen als person des jahres 2006 aus. und leute, wir haben da echt harte konkurrenz hinter uns gelassen. laut spiegel sollen auch der kleine diktator, der ganz kleine diktator und der papst im rennen gewesen sein. puh! was ne ehre! also, danke time magazine. weiter so!