8. Mai 2009
… gebt dem mann bitte ein kommando – und zwar über eine neue startrek-serie! denn eins ist nun klar: serienvirtuose j.j. abrams kann dem etwas in die jahre gekommenen startrek-stoff wieder leben einhauchen. das hat er im neuen film bravourös bewiesen. was für ein genialer film! genau das richtige maß an nostalgischer schwelgerei für die wirklich wirklich alten trekkies (wie mich) und genug futter für das junge gemüse, das mit diesem stoff ganz neu konfrontiert wird. ich wiederhole jetzt hier nicht alles, was bereits zu genüge in den überschwenglichen kritiken zur sprache kam. sie haben in allem recht. zum einen lebt der film davon, dass die charaktere mit schauspielern besetzt sind, die in der tat ihre alten egos aus den 70ern perfekt wiedergeben. uhuras kopfschwung, wenn sie von der kommunikationskonsole ihren kritischen blick in die runde wirft – wunderbar! chekov wie immer aufgeregt radebrechend – und im neuen film bezaubernd süße 17…. abrams ist es auch gelungen, die gewohnte startrek-ironie bestens einzusetzen. dialog kirk-sulu: kirk fragt: „und in welcher kampftechnik sind sie ausgebildet?“ sulu-antwort: „fechten.“ kirks leicht abfälliger blick und ein paar szenen später die präsentation der fechtkunst – herrlich! und dann die ganzen witzigen filmzitate, die sich wirklich aus jeder ecke bedienen. allein deswegen erzwingt der film mehrmaliges ansehen (die dvd ist hiermit vorgemerkt!). naja, und natürlich nicht zu vergessen: spock. sowohl das original wie die neubesetzung absolut sehenswert. nur eins war mir neu: spock und uhura…??? ich bin erschüttert…!!! ich könnte jetzt hier noch stundenlang schwelgen. aber, leute, ich will euch jetzt nicht die zeit stehlen. schaltet lieber sofort die kiste aus und wetzt ins kino! und nicht vergessen: lebt lang und in frieden…
18. September 2006
da sind wir mädels ja wirklich weit vorn: heute beamte die erste private weltraumtouristin ins all. 10 tage ISS, mit meer- und landblick, kosten die iranische industrielle laut medienberichten schlappe 15,8 millionen euro. spiegelonline meldete gleich hinterher, dass sich auch madonna bereits ihr ticket gesichert hat – auch etwa für 16 mio umme, abfluftermin allerdings frühestens 2009. billiger kommt millionärs-missy hilton weg. sie musste angeblich nur 150.00 euronen fürs abheben vom planet earth berappen. da fragt man sich doch: preisverfall beim all-fliegen in nur wenigen tagen? oder man hofft – wie ich – das kann nur eines heißen: paris, my dear, das ist oneway! und da wagt man ja zu hoffen und zu jubeln. endlich, endlich wären wir dieses ausmaß an überflüssigkeit los. endlich keine tagtäglichen unsäglichen meldungen und nichtskönnenden gesänge mehr. ja! da mag man ihr zujubeln: paris, flieg los! viel glück im delta-quadranten! grüß die klingonen! doch leider, leider hat sich miss hilton ihr upupandawayticket beim virgin-milliardär richard branson gekauft. der gerade seinen weltraumbahnhof in new mexiko baut und von dort aus so genannte suborbitale Flüge plant. und die gehen halt nur mal rum um unsere schöne mutter erde, halten weder auf dem mars noch an ner ausserirdischen tankstelle. tja, und so gesehen hat die welt in diesem falle pech. schade, paris hätte den marsianern bestimmt gefallen. obwohl, sie hätte vermutlich auch dort nicht singen dürfen. wir wissen ja noch zu gut, was in mars attacks passierte…
8. September 2006
wir schreiben das jahr 2006. genau 40 jahre ist es heute her, dass captain james t. kirk, commander spock, leonard „pille“ mccoy, montgomery „scotty“ scott, chekov, sulu und lieutant uhura in die unendlichen weiten des weltall aufbrachen. was – ausser unter wahren trekkies – kaum bekannt ist: das war nicht die erste crew, die sich aufmachte fremde kulturen zu entdecken und neue lebensformen zu erforschen. bereits 1964 hatte gene roddenberry einen pilotfilm drehen dürfen, der der nbc allerdings zu radikal war und deswegen nicht ausgestrahlt wurde (The Cage). zu radikal? warum? weil der erste offizier eine frau (gespielt von der späteren mrs roddenberry, majel barrett) war. puh! wenn das eva herman wüsste. und dazu war dieser erste weibliche führungsoffizier der menschheitsgeschichte auch noch äußerst intelligent, logisch denkend und unnahbar. liebe eva herman, damit ist das rätsel gelöst! an der ganzen heutigen misere der überanstrengten frau sind also gar nicht die hennagefärbten lilalatzhosenfeministinnen schuld, sondern der weltraum! böser weltraum – aus! mach sitz…
ps: hat majel barrett (im foto li) nicht irgendwie ähnlichkeit mit frau herman?
foto: majel barett, deforest kelly, 1966, paramount/mptv
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